Malpighiales > Euphorbiaceae > Euphorbia stricta

Steife Wolfsmilch

(Euphorbia stricta)

VI - IX Home Auen, Gebüsche, Waldsäume
30 - 50 cm indigen LC
gesamt
Synonyme: Euphorbia serrulata, Tithymalus serrulatus. Therophyt, coll-mont. Wechselständige Laubblätter, endständig eine 3-strahlige Scheindolde. Die Laubblätter sind kahl und gezähnelt, ebenso die Hüllblätter. Die Nektardrüsen sind querelliptisch, die Früchte tragen kurze Warzen. Sie kann bis 80 cm hoch werden (Lit). Die Steife Wolfsmilch ist in der Böhmischen Masse vom Aussterben bedroht, in den südlichen Voralpen und im pannonischen Raum gefährdet (Lit).
 
Blatt
 
 
Scheindolde
 
 
Blüte
01.06.2020 Pucking

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1350. E. platyphyllos L. (Tithymalus p. Scop. Flachblättrige W.)
Wurzel dünnspindelig, senkrecht. Stengel 0,5-1,5' hoch, aufrecht oder aufsteigend, kahl, einfach oder an der Basis aufsteigende, meist blüthentragende Aeste ausschickend, zur Fruchtreife meist blattlos. Blätter grasgrün, kahl oder unterseits behaart, ganzrandig oder vorne gesägt, die untersten länglichverkehrteiförmig, in den Blattstiel verschmälert, stumpf, die übrigen lanzettlich oder länglichlanzettlich, bald mit verschmälerter, bald mit herzförmiger Basis sitzend, herabgeschlagen, spitz oder stachelspitzig. Blüthenstand doldenförmig oder traubigdoldenförmig, endständige Trugdolde 3—5strahlig, mit 3gabeligen Strahlen und 2gabeligen Strählchen oder sehr unregelmässig, mit 2 — mehrmal 2gabeligen Strahlen. Hüllblätter wie die obersten Stengelblätter. Blätter der Hüllchen eirautenförmig oder 3eckig, stumpf, spitz oder stachelspitzig, gelblich oder sattgrün. Drüsen queroval, gelb oder grün. Früchte warzig, dabei kahl oder zerstreutbehaart. Warzen halbkugelig oder kurzkegelig. Samen glatt. Giftig milchend. Von allen Arten mit warzigen Früchten durch die dünne leicht aus der Erde herauszuziehende Wurzel erkennbar.
Juni — Juli


Aendert ab:

  • α vulgaris Neilr. (E. platyphyllos L. syst.) Stengel 0,5-1' hoch. Blüthenstand meist doldenförmig oder unregelmässig. Blätter lichtergrasgrün, oft röthlich, kahl. Hüllchen gelblich. Warzen der Früchte
    halbkugelig, wenig erhaben.
  • β litterata Koch. (E. litterata Jacq.) Blätter unterseits und am Rande dichtzottig, dunkelgrasgrün, die erstkommenden oft mit einem braunrothen
    Flecken bezeichnet, sonst alles wie bei var. a. Verkahlt im Alter.
  • γ stricta (E. stricta L. syst.) Stengel 1—1,5' hoch, schlanker. Blüthenstand mehr traubig. Blätter schmäler, sammt den Hüllchen dunklergrasgrün. Früchte etwas kleiner. Warzen derselben kurzkegelig, länger, spitzer.

α An Strassen- und Wegrändern, auf Brachen, Schutt, Flussgeschiebe, besonders über Alluvien. In schlammigen Donaugräben bei Seirlufer, auf Traunkies bei der Ebelsberger Brücke, auf Brachen der Haide bei Neubau, Wels. Um Aistersheim, Frankenmarkt, Schwanenstadt (Keck). Um Mondsee (v. Glanz). In Gräben der Au bei Kremsmünster nicht selten (Hofstetter). Um Steyr, Weyer (Brittinger) u. s.


β An Ufern und in Auen der Donau bei Passau, Engelszell, Neuhaus, Ottensheim, an Wegrändern durch die Auen zwischen der Bankelmayr-Ueberfuhr und Seirlufer, in Donaugräben bei Steyregg. In Auen der Traun bei Lambach, am Traunfalle (Keck). Um Aistersheim unter Gebüsch (Keck). Bei Schörfling, Mondsee (v. Glanz). Um Steyr. In Gräben der Reichsstrasse zwischen Kirchdorf und Michldorf und an der Strasse von Kirchdorf nach Schlierbach (Schiedermayr).


γ Um Steyr (Brittinger). In der Traunau zwischen Zizlau und Ebelsberg am südlichen Ende der Dampfbahnbrücke, an der Ager bei Schwanenstadt (Saxinger)."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 122), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 19.08.2024

zum Seitenanfang